Beere? Von wegen!
Die Brombeere ist gar keine Beere, sondern eine Sammelsteinfrucht. Dabei bildet sich aus jedem einzelnen Fruchtblatt der Blüte eine eigenständige kleine Steinfrucht. Die einzelnen Steinfrüchte einer Blüte haften untereinander zusammen und bilden gemeinsam einen Verband: die Brombeere.
Rubus fruticosus
Die heute gebräuchliche Form „Brombeere“ hat sich aus dem althochdeutschen Wort „bramberi“ für „Dorngebüschbeere“ oder „Beere des Dornstrauchs“ entwickelt. Doch die blauschwarzen Früchtchen haben viele Namen: Brambeere, Brumenbeere, Braunbeere, Bromelbeere, Brämel, Bromedorn, Brombesing, Hirschbollen, Moren oder Rahmbeere sind nur einige von ihnen.
Gesunde Früchtchen
Die Brombeere ist eine der ältesten Heilpflanzen. Bereits Theophrast berichtete im 4. Jahrhundert vor Christus über ihre heilenden Kräfte. Ihre Früchte sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Ihre Blätter eignen sich als Tee aufgegossen hervorragend zur Linderung von Grippe und Erkältungen.
Leicht und lecker – Brombeersorbet
Zutaten für vier Portionen:
200 g Brombeeren
3 EL Honig
200 ml Birnensaft
2 EL Zitronensaft:
Zubereitung:
Die Brombeeren pürieren und durch ein Sieb streichen. Zitronensaft, Honig und Saft zugeben und kräftig verrühren. Die Mischung etwa 4 Stunden im Gefrierfach fest werden lassen. Das sich abkühlende Sorbet alle 10 Minuten mit einem Schneebesen durchrühren. Zum Schluss mit frischen Brombeeren anrichten und servieren. Hm, lecker!
Ach, übrigens!
Brombeersträucher pflanzt man am besten im Frühjahr. Dann ist der Boden schon leicht erwärmt, gleichzeitig aber vom Winter noch gut durchfeuchtet.
Der Brombeerzipfelfalter (Callophrys rubi)
Der Brombeerzipfelfalter, auch Grüner Zipfelfalter genannt, ist an der Oberseite bräunlich, an der Unterseite grünlich mit weißen Flecken. Seine Flügelspannweite beträgt bis zu 28 Millimeter. Der kleine Tagfalter ist der häufigste und am weitverbreiteste Bläuling. Er ist in Europa, Asien und Nordafrika beheimatet, wo er bevorzugt trockene und warme Lebensräume bewohnt. Im Frühjahr legen die Weibchen an Ginster, Goldregen, Brom- und Heidelbeeren ihre Eier ab. Die Raupen sind grün mit zwei gelben Seitenstreifen. Sie verpuppen sich im Herbst und verbringen den Winter versteckt unter Steinen, Blättern oder in anderen Verstecken. Im nächsten Frühjahr schlüpft aus den Puppen eine neue Generation Brombeerzipfelfalter.